Untersuchung von eingeschickten Proben

Sie können auch Materialproben an unser Institut schicken bzw. zu uns bringen. Bitte kündigen Sie dies möglichst telefonisch oder per E-Mail an. Da Schimmelpilze praktisch jedes Material besiedeln, ist von Tapete, Putz, Gipskarton, Holz, Hausstaub, Kleidung/Schuhen, Haaren, Haut und Nägeln bis hin zu Nahrungsmitteln, Blumenerde und Kompost alles für eine Untersuchung geeignet. Im Zweifelsfall fragen Sie uns.

Das Material sollte sicher verpackt sein, z. B. in Alufolie, Plastikbeuteln, Glas- oder Plastikgefäßen. Glasgefäße sollten gegen Bruchgefahr geschützt sein. Für die Auswertung benötigen wir Informationen über die Herkunft des Materials, wann die Probe entnommen wurde, wie sie u. U. gelagert wurde und welche speziellen Fragen beantwortet werden sollen. Ein Foto des Schadensbereichs ist hilfreich.

Diese Proben werden in unserem Labor angezüchtet und ausgewertet. Sie erhalten einen schriftlichen Bericht mit Informationen zu den Gesundheitsrisiken durch die nachgewiesenen Pilze. Auf dieser Grundlage lässt sich z. B. eine gezielte Allergiediagnostik durchführen. Ohne Kenntnis der Situation vor Ort sind keine Informationen zu den Ursachen und auch keine spezifischen Handlungsempfehlungen zur Beseitigung des Schimmelpilzbefalls möglich.

Wir empfehlen daher, die Situation vor Ort durch uns in Augenschein nehmen zu lassen, da wir z. B. auch Schimmelpilzbefall erkennen, den ein Laie noch gar nicht bemerkt hat. Da viele Schimmelpilze gesundheitlich nicht unbedenklich sind, ist eine genaue Differenzierung der Schimmelpilzarten erforderlich. Nur so kann man feststellen, welches Gefahrenpotential die einzelnen Pilze besitzen und wie man sie effektiv bekämpft. Die erforderlichen Maßnahmen lassen sich nicht per Ferndiagnose oder auf der Grundlage eingeschickter Fotos empfehlen.